Die genannten Zahlen sind nur einige von vielen kritischen KPIs, die die Branche der Rechenzentren hart treffen. Trends zeigen, dass es nicht besser wird. Ausfälle steigern sich und werden störender. In einigen Bereichen trug die Prozessoptimierung dazu bei, die Auswirkungen einzudämmen, in den meisten Fällen wuchsen diese jedoch von Jahr zu Jahr an. Jede Minute, die in der Laufzeit des Rechenzentrums verloren geht, führt zu Umsatzverlusten, Produktivitätsverlusten und Unzufriedenheit der Kunden. Größere Ausfälle werden schädlicher und teurer, Wiederherstellungen dauern länger. Die Nutzung von Verfügbarkeitszonen ist zum de facto Standard geworden, 64% nutzen mehr als eine Zone. Dies hat die Situation komplexer und herausfordernder gemacht. All dies führte zu einer erhöhten Nachfrage nach qualifizierten Arbeitskräften die der Markt nicht liefern kann. 45% der offenen Stellen können nicht besetzt werden, andere sind länger als 6 Monate offen.
81K
NEUE STELLEN BIS 2025
50%
UND MEHR HABEN KEINE ODER NUR UNZUREICHENDE DOKUMENTATION
160K
EU-UNTERNEHMEN MÜSSEN BIS OKTOBER 2024 NIS2 ENTRSPRECHEN
Neben den genannten Fakten gibt es weitere Faktoren, die zu Schwierigkeiten bei der Verwaltung von Rechenzentren führen. Die Anzahl der Rechenzentren nimmt zu, die Anzahl der verfügbaren Ingenieure folgt jedoch nicht diesem Trend. Letzte Untersuchungen zeigen, dass bis zum Jahr 2025 in EMEA 81.000 neue Stellen prognostiziert werden. Der Markt selbst ist für jüngere Generationen nicht attraktiv, was es schwierig machneue Ingenieure für sich zu interessieren. Das zweite große Problem ist die Dokumentation. Mit zunehmender Komplexität der Rechenzentren, höherer Rackdichte und spezialisierten Hardwarelösungen wie HCI (Hyper Converged Infrastructure) ist eine 100% genaue Dokumentation von größter Bedeutung. Leider zeigen Untersuchungen, dass viele über eine unzureichende Dokumentation und kein ordnungsgemäßes DCIM-System (Data Center Infrastructure Management) verfügen. Wenn das richtige System vorhanden ist und genutzt wird um eine Dokumentation aufrechtzuerhalten, können wir weniger vom Menschen verursachte Ausfälle, schnellere Reaktions- und Wiederherstellungszeiten feststellen.
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